Was der Mariendom mit Harry Potter zu tun hat

Erstellt von Claudia Rathmoser | | Geschichten & Personen

Kinderführung „Verborgene Botschaften & Schätze“

Foto: afp Werbeagentur

Luisa (9) und ihre Schwester Olivia (7) berichten von ihren Erlebnissen im Mariendom bei der spannenden Kinderführung „Verborgene Botschaften und Schätze erkunden“:

„Ich liebe den Linzer Mariendom, weil er mich an Harry Potter erinnert. Das schöne alte Gebäude schaut fast ein wenig aus wie die Hogwarts Schule für Zauberei. Unser Dom ist richtig cool“, schmunzelt Luisa (9) vor dem Start der Kinderdom-Führung. Seit ihrer Kindergartenzeit ist Luisa großer Fan des Linzer Mariendoms. Es sind die eindrucksvolle Größe, Schönheit und Ruhe im Inneren, die diese Oase im Großstadtdschungel für Kinder aller Altersgruppen anziehend machen.

Magisches Klangerlebnis

Bei jedem Besuch der Landeshauptstadt muss für Luisa und ihre Schwester daher auch ein kurzer Zwischenstopp im Mariendom dabei sein. Am meisten genießen sie es, wenn gerade keine Veranstaltungen oder Messen stattfinden, sondern sie den Dom in völliger Ruhe selbst erkunden können. „Ich mag es, dass hier alles so groß ist und auch der Klang und das Echo sind hier so magisch“, erklärt Luisa begeistert. Ihre kleine Schwester Olivia mag die Fenster des Mariendoms gerne, vor allem die älteren, die wie ein Wimmelbuch gespickt mit Figuren und kleinen Geschichten sind.

Die Rätselrallye beginnt…

In den Semesterferien durften Luisa und Olivia dann erstmals den Dom auf eine ganz neue Art erleben. Im Rahmen des „Kinderdom“-Programms nahmen sie bei der spannenden Rätselrallye durch den Mariendom „Verborgene Botschaften und Schätze entdecken“ teil. Dabei erlebt man das Bauwerk als große Schatztruhe, in dem es im Rahmen einer Art Schnitzeljagd viele kostbare Dinge zu entdecken gibt. Die Kinder werden zu kleinen Schatzsuchern, die anhand von Hinweisen Rätsel zu lösen haben. Das Erlebnis Mariendom beginnt bereits am Domplatz.

Der Domplatz – ein Ort der Begegnung, auch für die Kleinsten

Aus ihren früheren Besuchen wissen Luisa und Olivia bereits, dass es am Domplatz immer wieder neue Dinge zu entdecken gibt. Sie werden auch dieses Mal nicht enttäuscht, denn im Rahmen der Fastenaktion hat sich die Katholische Jugend OÖ wieder einiges einfallen lassen, um Optimismus und Hoffnung zu verbreiten: In einer Telefonzelle können „Good News“ nachgelesen werden, es gibt „Free Cards“ zum Übermitteln netter Botschaften und ein echtes Highlight ist der Automat, bei dem man auf ein wunderschönes Holzkärtchen gedruckte, motivierende Bibelzitate herunterdrücken kann. „Sei mutig und stark“, steht auf einem der Holzkärtchen geschrieben – Harry Potter Fan-Luisa ist begeistert: „Das passt ja perfekt zu mir. Wie beim Harry Potter Haus Gryffindor.“

Luisa nutzt die Gelegenheit, um auch ein kleines Kind, das zufällig auf einem Laufrad vorbeifährt, zum Strahlen zu bringen. Rasch drückt sie für das Kleinkind ein eigenes Zitat aus dem Automaten. Dieses freut sich, der Vater bedankt sich mit einem Lächeln. Man spürt, der Domplatz ist ein Ort der Begegnung und der Ruhe inmitten des Linzer Stadtrummels. Hier fühlen sich Jung und Alt gleichermaßen wohl.

Der wahre Schatz steht vor uns

Nachdem sich die Gruppe aus zwölf Kindern und ihren Eltern zusammengefunden hat, werden alle vom Guide Maria Grillnberger herzlich empfangen. Warmherzig und mit viel Liebe zum Detail erzählt sie den staunenden Kindern Geschichten rund um unseren Dom. Die kleinen Köpfe ragen dabei alle nach oben, die Augen werden immer größer. Auch wenn die Schatzsuche erst später beginnt, erklärt sie, dass der wahre Schatz eigentlich schon vor uns liegt: „Der Dom“, antworten die Kinder praktisch im Chor. Luisa schnappt sich gleich das Handy ihrer Mutter zum Fotografieren, daher sind sämtliche Bilder dieses Beitrags aus Kinderperspektive gemacht.

Spielerisch den Dom erkunden

Nach einer kurzen Einführung beginnt die eigentliche Schnitzeljagd, bei der die Nachwuchsdetektive in Teams zusammenarbeiten, um das Lösungswort zu finden. Dabei erkunden sie unter Anleitung der sympathischen Führerin das Taufbecken, die Rudigier-Gedenkstätte, die Kanzel, die Fenster, die Engel und vieles mehr. Spielerisch werden immer wieder spannende Daten und Fakten eingearbeitet – das Lösungswort haben die kleinen Detektive alle rasch gefunden. Um die Schatzkiste zu finden, geht es dann noch hinab in die Krypta. Mit großer Begeisterung wird dort die nahezu leere Weihnachtskrippe bewundert. Als besonderes Highlight sperrt Grillnberger dann sogar noch den Raum auf, in dem die einzelnen, wunderschönen Krippenfiguren gelagert werden.

Fragen, Rätsel & Schätze

„Ist das echtes Gold?“, „Warum gibt es hier auch Elefanten?“ – keine der Kinderfragen bleibt unbeantwortet. „Die Kamele, Pferde und Elefanten finde ich besonders schön. Ich kann mir vorstellen, dass es richtig viel Arbeit ist, so etwas zu schnitzen“, sagt Olivia. Grillnberger nimmt sich für jede Frage reichlich Zeit, um sie ruhig und kindgerecht zu beantworten. Und das, obwohl die eigentliche Dauer der Führung längst verstrichen ist. Zum Schluss suchen die Kinder gemeinsam noch den unterirdischen Raum, in dem sich die Schatzkiste befindet. Die Freude ist groß, als sich jeder ein kleines Stückchen dieses besonderen Schatzes mitnehmen darf. Was es ist, wollen wir an dieser Stelle nicht verraten – aber so viel sei gesagt: Es hat etwas mit den Gaben der Heiligen Drei Könige zu tun 😉. Wer in die Augen der begeisterten Kinderdom-Teilnehmerinnen und Teilnehmer blickt, weiß: der Besuch hat sich für alle gelohnt! Auch die Eltern waren von dem Erlebnis beeindruckt und gingen mit vielen Fotos und Erinnerungen nach Hause.

Kinderdom – mehr als nur ein Ferienprogramm

Das Angebot an Kinderdom-Führungen ist vielfältig: Mit Fernrohr und Lupe ausgestattet kann man „Wie Detektive den Dom erkunden“, um Bilderrätsel zu entschlüsseln. Für Erstkommunionskinder besonders geeignet ist die Themenführung „Wasser – Quelle des Lebens“, bei dem auch die wasserspeienden Wesen am Dach des Mariendoms näher betrachtet werden. „Was haben eine Krone, ein blauer Mantel und eine Bischofsmütze miteinander zu tun?“ – dies und viele weitere spannende Facts erfährt man bei „Glasfenster erzählen Geschichten“. Mehr über die Entstehungsgeschichte hört man bei „Spitzbögen, Rosetten und Kreuzblumen“. Sämtliche Führungen sind kindgerecht gestaltet, dauern rund eine Stunde und richten sich an Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren. Es wird empfohlen möglichst rasch zu reservieren, da einige Themenführungen schnell ausgebucht sind. Weitere Infos finden Sie unter www.kinderdom.at oder im Linzer DomCenter am Domplatz.

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