Aber es sind nicht Tiere oder Menschen, die der junge Künstler zu Papier bringt: seine große Leidenschaft sind Kirchen. Und ganz besonders hat es ihm der Mariendom angetan.
In Benjamins Bücherregal finden sich nicht nur die großen Kinderbuchklassiker, sondern auch dutzende Kirchenführer und -heftlein. Und auch im Familienurlaub führt kein Weg an Kirchen und Domen vorbei. Aber seit der Achtjährige die Waldorfschule in der Baumbachstraße besucht und ihn sein Schulweg täglich am Mariendom vorbeiführt, ist seine Leidenschaft für die größte Kirche Österreichs endgültig erwacht.
Diese bringt er vor allem künstlerisch zum Ausdruck, farbenfroh und korrekt bis ins kleinste Detail. Ob Außenansichten des Turmes oder einzelne Objekte im Inneren des Doms — Benjamin zeichnet akribisch und genau und mit großer Hingabe. Da kann es schon ein paar Tage dauern, bis ein Kunstwerk fertig ist. Alles muss passen, da ist der junge Mann sehr kritisch. Und wenn seine eigenen hohen Ansprüche nicht erfüllt sind, dann wird nochmals von vorne begonnen.
Am liebsten malt er die Gemäldefenster im Mariendom. Warum? „Weil sie so bunt sind und so schön strahlen“, erklärt er. Was er einmal werden will, weiß er auch schon ganz genau, der Benjamin. Dombaumeister, denn dann kann er sich seinen eigenen Dom bauen. Wie dieser ausschauen wird? „1033 Meter hoch, mit 24 Glocken“. Die Pläne für dieses Prachtbauwerk liegen schon zuhause im Kinderzimmer des zukünftigen Dombaumeisters 😉